Bei Rückenschmerzen sind ähnliche Ursachen wie bei Nacken- und Schulterschmerzen maßgebend.
Beschwerden im Unterrücken sind möglich wenn die Sitzlänge zu kurz oder zu lang ist. Wenn die Sattel - Lenkerüberhöhung zu groß ist, kommt es ebenfalls zu Rückenproblemen.
Um schmerzen entgegen zu wirken wird hier oft mit einer Anpassung der Sitzlänge durch einen kürzeren oder längeren Vorbau reagiert.
Weiter kann durch den Einsatz von Spacern die Lenkerhöhe korrigiert werden.
Sollte dies nicht ausreichen kann meist der Vorbau umgedreht, wodurch dieser dann nach oben statt nach unten abgewinkelt ist.
Hierdurch erreicht man eine komfortablere Sitzhaltung.
Zum Bike Fitting wird der Radfahrer nach seiner Gelenkigkeit befragt und getestet. Insbesondere im Unterrücken ist eine hohe Beweglichkeit von Vorteil. Um so beweglicher der Fahrer um so tiefer kann die Sitzposition gewählt werden. Um so aerodynamischer sitzt der Fahrer. Eine gute Übung hierzu ist: mit durchgestreckten Beinen, die nebeneinander stehen, mit den Fingern oder sogar den Handflächen den Boden berühren.
Regelmäßiges Training erhöht die Flexibilität.
Ein falsch eingestellter Sattel kann ebenfalls zu Rückenschmerzen führen.
Steht die Sattelnase zu hoch, wird das Becken zurück gekippt, so daß der Unterrücken weiter gewölbt wird. Die Folge sind Verspannungen der Rückenmuskulatur und evt. Schmerzen im Wirbelsäulenbereich.
Natürlich kann auch eine ungewöhnliche Anatomie des Fahrers zu Rückenproblemen führen. Unterschiedliche Beinlängen können durch Schuhplattendistanzstücke ausgeglichen werden. Oder durch Unterschiedliche Sohlen in den Schuhen.
Ein Beckenschiefstand macht sich ähnlich wie der Beinlängenunterschied bemerkbar. Auch er kann die Ursache für Rückenschmerzen sein.
Hier gibt es verblüffende Korrekturmethoden aus dem Bereich der Kinesiologie.
An der Stelle möchte ich nochmal auf das You Tube Video von "Triathlon Szene" hinweisen. Achtung es hat eine Laufzeit von 1 Stunde 10 Minuten.
https://www.youtube.com/watch?v=nGkIhaMwqRM
Jede Asymmetrie, führt früher oder später zu Problemen oder Schmerzen. Hierbei ist nicht die Frage ob der Radfahrer schmerzen bekommt, sondern wann und mit welcher Intensität.
Deshalb sollten z.B. Schuhplatten so symmetrisch wie möglich montiert werden.