Es gibt wohl kein individuelleres Anbauteil, wie den Sattel.
Er sollte möglichst bequem sein und zur Anatomie des Fahrers passen.
Ein zu weicher Sattel hat meist keinen Komfort Vorteil.
Die zu Weiche Polsterung kann hohen Druck auf den Dammbereich ausüben und damit z.B. Taubheitsgefühl hervorrufen.
Dies macht sich vor allem bei langen Ausfahrten bemerkbar.
Eine weitere Besonderheit sind Sättel mit Aussparungen. Diese sollen den Druck auf den Dammbereich minimieren.
Dies hat häufig zur Folge, dass hoher, unangenehmer Druck mit den Sattelflanken ausgeübt wird.
Das Gewicht sollte beim Sattel zweitrangig sein.
Was nützt ein besonders leichter Sattel, wenn dieser unkomfortabel ist und damit lange Ausfahrten verhindert.
Der Sattel sollte den Sitzdruck möglichst über die Sitzknochen des Fahrers aufnehmen. Eine leichte, gleichmäßige Druckverteilung auf den Dammbereich halte ich für unkritisch, ja sogar empfehlenswert.
Umso mehr Fläche den Sitzdruck aufnimmt, um so besser und problemloser für den Fahrer.
Trotzdem sollte erwähnt werden, dass jeder Sattel eine gewisse Gewöhnungszeit benötigt. Hierzu sollte man regelmäßig aufs Rennrad steigen, damit ein Gewöhnungseffekt eintritt.
Tipp: Sitzknochenbreite plus 1cm bis max plus 2cm entspricht der Sattelbreite die gefahren werden sollte. Für Triathleten und Zeitfahrer sollte zusätzlich auf die Länge sowie auf die Polsterung der Sattelnase geachtet werden. Umso länger der Sattel, umso weiter kann der Fahrer auf die Sattelnase rutschen. (Zeitfahrposition=Amarican Position)
siehe auch